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SV wünscht Mitsprache beim Neubau

Die Schülersprecherwahl zu gewinnen hat auch ein bisschen mit Prestige zu tun. Sarngin Franz (8d) kann seinen Stimmenanteil sofort nennen: „Das waren 49 Prozent.“ Doch Sarngin meint es ernst und will etwas bewegen.

„Ich möchte etwas für meine Mitschüler erreichen“, sagt der 15-Jährige, „in der Vergangenheit hätten die Schülervertreter mehr tun können“. Alexander Verhing kennt die Ideen von Sarngin und seinem Team. Die Schüler haben Vehring vor fünf Jahren zum „SV-Lehrer“ gewählt. Meist suchen die Schüler die jungen Lehrer dafür aus. „Das macht mir viel Freude“, erzählt Verhing, „man tritt mit den Mädchen und Jungen außerhalb von Unterricht in einen Austausch. Als SV-Lehrer habe ich einen anderen Blick auf Themen bekommen, die ich sonst gar nicht so wahrnehme wie die Hygiene auf den Schülertoiletten oder die Pausenhofgestaltung“. Leider habe die Corona-Zeit die durchaus ambitionierten Ziele der neuen Schülervertreter zurückgeworfen.

Spende für Indienprojekt geplant

Zum SV-Team von Sarngin Franz gehören Cidem Tekin (8d) und Alice Mai (9b). Die drei wollen ihre Mitschüler demnächst für die Aktion “Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ begeistern. Ein kurzfristiges Projekt soll der Verkauf von Mundschutz sein. „Den Erlös spenden wir dem Indienprojekt unserer Schule “, plant Sarngin. Mit einem anderen Thema konnte er Stimmen für seine Wahl gewinnen. „Ganztagsschüler sollten auch nach der 6. Stunde die Mittagspause nutzen dürfen, damit sie außerhalb des Geländes etwas zu Essen kaufen können“. Und das, obwohl es in der Schule eine Mensa mit frischem Menü gibt? „Die älteren Jugendlichen mögen das nicht so gerne. Ein Lehrer könnte diejenigen, die woanders einkaufen möchten, begleiten“, meint Sarngin. Es sei doch nichts anderes, ob ein Schüler, der frei hat, zu Fuß nach Hause gehe oder zu einer Verkaufsstelle.

Weiter schlägt Sarngin vor, mehr „Gemälde“ aus dem Kunstunterricht in der Pausenhalle auszustellen und wünscht einen Anstrich für die Schule. „Mitsprache beim Neubau wäre auch gut.“

Neben Vehring ist noch André Rummeleit SV-Lehrer. Zu Beginn des Schuljahres wurde er gewählt. „Das ist ein schöner Vertrauensbeweis“, freut sich Rummeleit. SV-Lehrer zu sein bedeutet aber auch Mehrarbeit. „Die Schüler sollen sich wohlfühlen und lernen, wie sie mitgestalten können. Ich freue mich auf viele Projekte.“

Ein lange angestrebtes Ziel der Schülervertretung verwirklicht der „Wasserverband Wittlage“ bis zu den Sommerferien. Im Gebäude haben dann alle Schüler kostenlosen Zugriff auf einen Wasserspender.