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370 Porträts an einem Tag

Das Shooting wird zum Schluss immer lustig, weil die Fotografin ihr Kommando „Spaß-Gruppenbild“ gibt. Das Werk mit Hasenohren und Grimassen hängt dann im Klassenraum – und die seriösen Porträts schaffen es in manche Bewerbungsmappe.

Die Fotografin der Firma „Euro-Foto“ aus Gelsenkirchen setzte 370 Oberschüler einzeln in Szene. Für 17 Klassenfotos positionierte sie die Kinder und Jugendlichen, damit keiner verdeckt ist und alles symmetrisch wirkt. Die Fotos lässt sie von der Kamera direkt per WLAN auf ein Notebook überspielen. Bis die gedruckten Bilder in der Schule ankommen, dauert es nur eine gute Woche.

Die Resultate sind später einmal wertvolle Bildquellen. In den oberen Jahrgängen hängen oft die Klassenfotos der vergangenen Shootings nebeneinander. Die Entwicklung der Schüler wird dann offensichtlich: Als „5er“ schauen alle noch ganz brav, in Klasse 8 tragen die Mädchen an den Augenrändern plötzlich Kajal – in manchem Jungengesicht sprießt schon ein dünner Flaum. Und Zehntklässler sind oft größer als ihre Lehrer.

Der nächste Fototermin steht wohl Anfang September an. Auch die Lehrer können sich wieder knipsen lassen. So kurz nach den Sommerferien sehen ja noch alle frisch aus.