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„Guten Morgen, Herr Nikolaus!“

Überraschung gelungen. Der Nikolaus verteilte am 6. Dezember mit dem Förderverein Geschenktüten an alle Fünftklässler. Seine Botschaft: „Der Herr Jesus bringt Licht ins Dunkel.“

„Die beiden Engelchen“, nahm Nikolaus die Mütter Marion Küthe und Gundula Lipkowski in Empfang, als sie das Dienstzimmer des Schulleiters betraten. Die beiden Frauen sind Aktivposten im Vorstand des Fördervereins und hatten für Nikolaus über 60 Geschenktüten gepackt und liebevoll dekoriert. Darin waren hochwertige Trinkflaschen mit dem Logo der Oberschule Belm das wertvollste Stück. Der Förderverein hatte das gesamte Präsent-Ensemble inklusive Leckereien spendiert. „Die Flaschen sind tolle Begleiter für die gesamte Schulzeit“, lobte Nikolaus. Eigentlich wollte der Förderverein die Trinkflaschen bereits im August zur Begrüßung der neuen Oberschüler überreichen. Der Hersteller hatte jedoch Lieferschwierigkeiten.

Fünftklässler empfingen den Nikolaus mit Gesang
Sie wussten nicht, dass der Nikolaus in die Schule kommt. Dennoch empfingen ihn alle Schüler mit einem von den Klassenlehrerinnen Irina Bröcker, Christiane Alberts und Marina Poggenpohl angestimmten „Lasst uns froh und munter sein“ oder „In der Weihnachtsbäckerei“. Ein Kind fragte beim Nikolaus begeistert nach, ob er im Anschluss noch den „Christuskindergarten“ besuchen werde. Dort würde sich sein Geschwisterlein bestimmt freuen.

„Ihr habt eure Klassen mit den Lehrern so adventlich geschmückt“, rief Nikolaus den Schülern zu, „der Advent ist die Zeit des Wartens auf die die Ankunft des Christuskindes. Der Herr Jesus bringt das Licht in die dunkle Zeit.“

Die Tüten überreichte er mit Hilfe von Lipkowski und Küthe, die zudem wesentlich attraktivere Begleiter als Knecht Ruprecht sind. „Es ist schön in so viele muntere Gesichter zu schauen“, freuten sich die engagierten Mütter.

Lehrerin Serpil Worst findet Aufnahme ins „Goldene Buch“
„Wir sind ganz gerührt“, sagte die Didaktische Leiterin Christiane Alberts. Mit ihr unterrichtete in Klasse 5c Lehrerin Serpil Worst, die ein Extralob vom Nikolaus bekam. Worst hatte einen tagesaktuellen Pullover mit der Aufschrift „Mrs. Santa“ angezogen. Die Lehrerin und Nikolaus haben übrigens gemeinsame Wurzeln. Die Familie von Worst stammt aus der Türkei, genau wie Nikolaus. Sein Wirkungsort Myra liegt in der heutigen Provinz Antalya.

Nikolaus versteht auch Lieder auf Ukrainisch
Ob auf dem Weg in den „Christuskindergarten“ oder zu einem anderen Ort: Unmittelbar bevor Nikolaus in seine Kutsche steigen und weiterfliegen wollte, entdeckten ihn durch das Fenster sieben Schülern aus der Ukraine. Spontan stieg Nikolaus aus und machte Lehrerin Inna Kravchuk mit ihrer Lerngruppe seine Aufwartung. Die Schüler waren doppelt überrascht, weil Nikolaus in ihrer Heimat traditionell erst am 19. Dezember anreist. Zu seiner Freude boten sie ihm mit „Schchedrivka“ ein weihnachtliches Ständchen.

Ein Nikolaus voller Würde und Weisheit
Einmal mehr hatte Nikolaus Ähnlichkeit mit Lehrer Rainer Brackmann. Und der Bischof von Myra trat an unserer Oberschule noch weiser als in den letzten Jahren auf („Schule ist schön, wenn man fröhlich und nett miteinander umgeht“). Ein Grund dafür mag gewesen sein, dass der Protagonist wenige Tage zuvor einen runden Geburtstag feiern durfte.