Neubau: Einzug im Sommer 2024
Der Architekt ist zufrieden. „Wir liegen gut im Zeitplan“, beobachtet Wilhelm Pörtner und lobt das engagierte Team des Bauunternehmens „Kallage“ aus Vechta.
Der Inhaber der „Ahrens + Pörtner Architektengesellschaft“ weist auch darauf hin, dass die Einschränkungen für den regulären Schulbetrieb durch die Baumaßnahmen wesentlich geringer als erwartet seien. Pörtner war mit seinem Entwurf für das neue Gebäude der Oberschule schon vor Jahren als Sieger des Wettbewerbs der Gemeinde Belm hervorgegangen.
Obwohl der Außenbereich für die Schüler mit Einrichtung der Baustelle verkleinert werden musste, wird die Pause zuweilen schöner als Kino. Durch den Bauzaun konnten die Jugendlichen die spektakuläre Anlieferung des Betons beobachten. Dabei wurde das Material durch ein über 50 Meter langes Rohr in etwa 20 Meter Höhe vom Mischer in die Sole geleitet. Architekt Pörtner bezeichnet das Gerät in der Fachsprache als „Autobetonpumpe“, die Bauarbeiter reden vom „Rüssel“. Zahlen liefert Ingenieur Norbert Ahmann: Insgesamt 1960 Kubikmeter Beton fließen in den Neubau, dessen Statik 250 Tonnen Stahl sichern. Auf drei Ebenen entstehen 74 Räume.
Belms Bürgermeister ist regelmäßig vor Ort. „Das Gebäude wächst gut in die Höhe. Der Baufortschritt ist hervorragend“, so Viktor Hermeler. Wenn keine unvorhersehbaren Ereignisse eintreten, möchte Schulleiter Christian Schiffbänker im Sommer 2024 einziehen. „Hier entstehen lichtdurchflutete Lernhäuser“, sagt er und betont den pädagogischen Ansatz der Architektur, „das werden Begegnungsorte für mehrere Jahrgänge, die das soziale Miteinander fördern“. Schon bei der Planung haben Schüler, Eltern und Lehrer mitgeredet und wünschen sich jetzt noch über dem neuen Haupteingang ein Freiluft-Lernstudio.