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Doppelte Auszeichnung für die Oberschule

Es war mehr als ein Vorprogramm zum Event „Profis in der Schule“. Als der Moderator zur Überreichung der Zertifikate sein Mikrofon an Wolfgang Orth weitergeben wollte, lehnte der ab und bewies: Die Stimme eines Sportlehrers kann vor hunderten Schülern ganz ohne Hilfsmittel bestehen.

„Diese Urkunden hat euch das Kultusministerium in Hannover geschickt und sind der Beweis, dass an der Oberschule Belm die körperliche Bewegung wertgeschätzt wird“, rief Orth als Fachberater „Sport“ des Regionalen Landesamtes für Schule und Bildung den Jugendlichen zu. Im Gepäck hatten Orth und Dezernentin Sandra Castrup zwei Schilder mit den Titeln „Sportfreundliche Schule“ und „Talentschule des Sports“. Dafür mussten die Lehrer viele Formulare und Listen zum Sportangebot der Oberschule ausfüllen, so Orth.

Bereits vor zwei Jahren stand fest, dass die Belmer Schule die beiden Titel führen darf. „Wir haben mit der feierlichen Übergabe bewusst bis zum Ende der strengen Corona-Maßnahmen gewartet, um so viele Schüler wie möglich teilhaben zu lassen“, erklärte Schulleiter Christian Schiffbänker. Organisiert hatten sowohl das Event „Profis in der Schule“ als auch die aufwendige Bewerbung für die Zertifikate die Sportlehrer Florian Singbeil und Benjamin Rothkehl. Beiden attestierte Sandra Castrup eine „Mordsleistung“ und richtete motivierende Worte an die Jugendlichen. „Ihr dürft super stolz auf eure Schule sein. So fit wie ich euch vor mir sehe, nutzt Ihr das sportliche Angebot auch.“

„Talentschule des Sports“ dank Kooperationen mit Vereinen und Verbänden
Der Titel „Sportfreundliche Schule“ bestätigt, dass die OBS ein außergewöhnliches Bewegungsangebot anbietet. Das bedeutet sportliche Vielfalt auf dem Pausenhof und in Arbeitsgemeinschaften. Weiter wird honoriert, dass vor Ort zum Beispiel keine zuckerhaltigen Getränke verkauft werden. Mit „Talentschule des Sports“ geht die OBS noch weiter. Hier gehören Kooperationen mit Sportvereinen wie Concordia und dem TC Belm sowie Fachverbänden zu den Kriterien. So arbeitet die OBS eng mit dem Tennisverband Niedersachsen-Bremen (TNB) oder dem Tischtennis-Verband Niedersachsen zusammen.

„Ohne die Belmer Sportanlagen wäre das Siegel ‚Talentschule des Sports‘ gar nicht möglich. Für deren Bereitstellung und Pflege sind wir der Gemeinde und den Vereinen sehr dankbar“, sagte Schiffbänker, „auch die Lage ist ideal. Unsere Schüler müssen ihre Pausen nicht für weite Wege herschenken, sondern wechseln zum Sportunterricht nur die Straßenseite“.

Wunsch nach neuer Laufbahn für den Sportplatz
Dennoch: Florian Singbeil und Benjamin Rothkehl stellten heraus, dass immer etwas mehr geht. „Rund um den Rasenplatz brauchen wir dringend eine Tartanbahn. Das müssen keine sechs Bahnen werden. Zwei reichen völlig aus, um Schüler in Bewegung zu bringen“. Auch die Fußballabteilung und andere Sparten von Concordia Belm-Powe würden damit ihr Konditionstraining auf ein neues Niveau hieven können, so die beiden Lehrer.