„Schnuppertage“ sind spannend. Mit ihrem ersten Stundenplan an der OBS haben Viertklässler der Grundschulen Powe, Belm, Vehrte und Icker einen Vormittag lang viel entdeckt.

Als Christian Schiffbänker und Christiane Alberts am zweiten Schnuppertag von der Bühne die Grundschüler begrüßten, waren beide Angehörige der Schulleitung nicht für alle jungen Gäste sichtbar. Mitten in der Pausenhalle thronte der frisch gelieferte Weihnachtsbaum samt dem Werkzeug des Hausmeisters für die sichere Aufstellung. „Unsere Tanne ist sechs Meter hoch. Die kann nachher jemand von euch mit ins Wohnzimmer nehmen. Wenn sie denn reinpasst“, lachte Schiffbänker. „Mit Corona ist es eine verrückte Zeit. Ihr sitzt hier nun mit Abstand. Es ist uns trotzdem wichtig, dass Ihr mit euren Lehrern heute da seid.“

Neue Fächer kennengelernt
Christiane Alberts, Didaktische Leiterin der Oberschule, stellte das Programm vor, das sie mit der Stufenleiterin für den 5. und 6. Jahrgang, Jana Franz, konzipiert hatte. „Wir stellen auch Fächer vor, die ihr aus der Grundschule noch nicht kennt“, sagte Alberts. Unter anderem erforschten die Grundschüler in Chemie mit Experimenten Rotkohlsaft als Indikator für Säuren und Laugen. In Französisch lernten sie schon mal die Begrüßung in der Sprache des Nachbarlandes und im Mathe-Schnupperunterricht lösten sie begeistert Aufgaben am Smartboard. Besonders aufregend: Der Blick in eine der 5. Klassen, deren Schüler schon mit persönlich zugeteilten iPads arbeiten.

Erkundung des Geländes
Für das Programm zwischen den Unterrichtseinheiten hatte Alberts Unterstützung bekommen. Schüler der Klassen 7 und 8 führten die Schnuppergäste durch das Gebäude und über das Gelände. Auch Alberts selbst zeigte mehreren Gruppen die Oberschule. Dazu gehörten neben Klassen- und Fachräumen auch der Sanitätsraum, die Sporthalle, die Mensa, und die üppig ausgestattete Schülerbücherei.
Draußen fiel den Grundschülern der Bauzaun und die brache Fläche dahinter auf. „Dort entsteht unser neues Schulgebäude, das uns die Gemeinde Belm spendiert“, freute sich Alberts, „in zwei Jahren gehört ihr zu den Ersten, die hier einziehen dürfen.“