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Ralph Helmers-Stiftung unterstützt OBS

Die Bescherung für acht Jugendliche der Oberschule Belm kam schon ein paar Tage vor dem Weihnachtsfest. Mit 3600 Euro unterstützt die Ralph Helmers-Stiftung die Arbeitsgemeinschaft “Reiten” und sichert dieses Ganztagsangebot.

„Es gibt noch einige Kinder, die keine Reitstiefel haben“, berichtete Sara Yedekci aus Klasse 6c. Lehrerin Verena Bergmann ist selbst aktive Reiterin und hat bereits von den eigenen Kindern abgelegte Stiefel und Reithosen an die Mädchen verteilt. „Mit der Spende der Helmers-Stiftung finanzieren wir das Honorar für die Reitlehrer“, freute sie sich. Bergmann bietet die AG seit September wöchentlich an. Wenn sie die Mädchen dienstags im Citymobil der Gemeinde Belm zum Stall Marx in Vehrte lenkt, hat Bergmann die bereits vom Förderverein der Schule angeschaffte Reithelme eingepackt.

Sara Yedekci (6c): „Es ist ein Geben und Nehmen“
Als der Förderantrag eingegangen sei, habe ihm besonders das Konzept der Arbeitsgemeinschaft gefallen, so Stiftungsgründer Ralph Helmers beim Termin in der Oberschule. „Zuerst war ich etwas skeptisch. Warum muss es eine Luxussportart sein?“ Diesen Vorbehalt konnte die zwölfjährige Sara ausräumen. „Es ist schön, mit den Ponys zu arbeiten. Wir lernen auch die Tiere zu respektieren und die Tiere respektieren uns. Es ist ein Geben und Nehmen“, erzählte Sara recht selbstbewusst, „ich gebe den Ponys Freiraum, wenn ich sie mit Leckerli aus dem Stall hole. Dann kommen sie hinter uns her und wollen mitmachen.“

Sylvia Helmers begleitete ihren Mann zur Spendenübergabe in Belm. „Wir haben das Projekt mit Überzeugung ausgewählt. Für mich selbst war Reiten ein Kindheitstraum, den meine Eltern nicht finanzieren konnten. Mit gespartem Taschengeld habe ich dann gelegentlich Reitstunden bezahlen können“, sagte Sylvia Helmers.

„Wir freuen uns sehr über die Berücksichtigung unserer wachsenden Oberschule durch die Ralph Helmers-Stiftung“, dankte Schulleiter Christian Schiffbänker, „und eine so große Unterstützung der Einrichtung aus der Nachbarschaft in Bramsche empfinden wir als ganz besonders wertschätzend“.