Radeln fürs Klima, die Gesundheit und weniger Stau vor der ersten Stunde – unsere Pädagogen waren beim „Stadtradeln“ erfolgreich.

 Das traditionelle Rad fährt durch Muskelkraft, beim E-Bike unterstützt ein Elektromotor. An der Oberschule Belm ist Studienrätin Lena Hoffmann der entscheidende Antrieb für alle Fahrradaktionen. Ob mit „Bike to School“ oder zuletzt bei der Aktion „Stadtradeln“, an der etliche Lehrer der OBS teilgenommen haben. Und zum ersten Mal ist die Gemeinde Belm beim „Stadtradeln“ dabei. Auch Hoffmann hatte der Verwaltung per Mail vorgeschlagen, sich an der bundesweiten Aktion zu beteiligen.

Anders als bei „Bike to School“ gibt es hier keine Geld- und Sachpreise für erradelte Kilometer, die mit einer Smartphone-App getrackt werden. „Wir wollen Leute auf das Fahrrad locken, gemeinsam Spaß haben und uns für den Klimaschutz stark machen“, so Hoffmann. Grundsätzlich gehe es auch um die Stärkung der Fahrradlobby und den Einsatz für mehr Radwege.

Belm belegte als Newcomer mit 24.038 gefahrenen Kilometern den 110. Platz im Kommunenranking des Landes Niedersachsen, bundesweit radelten die Belmer Teilnehmer auf Platz 783. Damit wurden allein in der Gemeinde 3534 Kilogramm Kohlenstoffdioxid gespart.

„Unsere Oberschule hat ein sehr fahrradfreundliches Kollegium“, sagt Hoffmann, „schon zu Beginn des Schuljahres haben wir einen 25 Kilometer langen Ausflug durch die Region gemacht“. Im Kollegium sei untereinander durchaus Druck ausgeübt worden. „Man wird auch in Messenger-Gruppen unter Druck gesetzt. Da kommt dann ein subtiles ‚Fahrt ihr heute noch?‘“, lacht Lehrerin Britta Leidecker.

Allein in Belm waren 112 Personen auf ihre Räder gestiegen. Lena Hoffmann selbst brauchte dafür eigentlich keine weiteren Anreize, dennoch hat sich die Vielfahrerin ein neues Fahrrad mit olivem Rahmen gegönnt. „Das ist für unterwegs eine superschöne Farbe. Die habe ich am Rad meines Kollegen Alexander Vehring abgeschaut.“