Eine echte Premiere: Die Begrüßung der Fünftklässler war das erste Event in der Aula des Neubaus. Dabei gab es eine musikalische Überraschung.

„Ich habe das Gefühl, wir kennen uns alle schon“, rief Jahrgangsleiterin Jana Franz den neuen Oberschülern von der Bühne zu, „bei den Schnuppertagen im November habe ich euch kennengelernt, am ‚Tag der offenen Tür‘ im März durften wir uns wiedersehen und ein paar Wochen später gab es intensive Anmeldegespräche“.

Hinter Franz wartete bereits ihre eigene Klasse 6c. Die begrüßte alle neuen Mitschüler unter der Leitung von Musiklehrerin Corinna Koppelmann mit dem Song „Head, shoulders, knees and toes”. Sie überzeugten durch Gesang, an den Instrumenten und einer durchaus gelungenen schauspielerischen Leistung.

Schulleiter Cummins: „Herausforderungen lassen euch wachsen“

Der Festakt war zugleich die erste Veranstaltung in der Kombination aus Aula und Mensa des Neubaus. In diesem Multifunktionsraum finden in Kürze auch Sitzungen des Belmer Gemeinderats statt, weil der Plenarsaal im Rathaus mit Aufwand erneuert wird.

So war es Schulleiter Philip Cummins, der als Erster in der mit Sonnenlicht durchfluteten Halle ans Mikrofon treten durfte. „Der Schritt von der Grundschule auf eine weiterführende Schule ist ein ganz besonderer Moment in eurem Leben. Und ich bin stolz darauf, dass ihr diesen Weg gemeinsam mit uns geht“, sagte Cummins zu den Kindern, von denen viele ihre Eltern und Verwandte mitgebracht hatten. Die Schüler würden „nicht nur Wissen erwerben, sondern neue Talente und Interessen entdecken“. Angst vor Herausforderungen seien unnötig, so Cummins. „Herausforderungen machen stärker und lassen euch wachsen.“

Fürs Leben lernen und Kompetenzen erwerben

Auf den Gottesdienst blickte die Didaktische Leiterin Christiane Alberts zurück. „Der Regenbogen in der Kirche war ein schönes Motto. Wenn wir einen Regenbogen sehen, dann staunen wir und betrachten ihn mit Begeisterung. Das ist auch etwas, was wir bei euch hervorrufen wollen: Begeisterung.“ Sie stellte das Programm der ersten Tage vor. Alberts selbst gehört der Schulleitung an und hat seit Jahren einen intensiven Blick auf die Entwicklung und Umsetzung des Konzepts für die Jahrgänge 5/6, da sie dort auch weiterhin als Klassenlehrerin arbeitet. „Unser Ziel ist es, dass ihr an der Oberschule Belm fürs Leben lernt und Kompetenzen erwerbt, die in unserer Zukunft wichtig sind.“ Alle Beteiligten müssten über den Tellerrand hinausschauen. Dafür würde die Schulgemeinschaft an neuen Lernformaten arbeiten, erklärte Alberts.

Förderverein unterstützt vom ersten Tag an

Der Neubau ist bezugsfertig, nun wird das Bestandsgebäude saniert. Dort haben die Schulsozialarbeiter Nadine Mennewisch und Daniel Bölte ihre Büros, die aufgrund der Bauarbeiten in den nächsten Monaten nur eine eine Übergangslösung sind. „Vorübergehend haben wir keinen Telefonanschluss“, lachten die beiden während ihrer Vorstellung, „sind aber immer per Mail erreichbar“. Auch bei einigen Elternabenden würden sie mitwirken.

Das gab es auch noch nie bei der Begrüßung neuer Schüler: Externe Musiker begleiteten die Veranstaltung. Den ersten ganz großen Applaus im Neubau bekam ein Bläserquartett der Kreismusikschule nach zwei Stücken. Die Musikanten wollten damit mehr als Unterhaltung bieten. Sie warben für die erstmals eingerichtete „Bläser AG“ im Ganztagsangebot der Oberschule Belm. Während die Fünftklässler in die Klassenräume umzogen, kam es zwischen den Eltern zum Austausch bei vom Förderverein angerichteten Kaffee und Kuchen. Für dessen Vorstandsvertreterinnen Gundula Lipkowski und Marion Küthe hatte sich der Aufwand schnell gelohnt. Etliche Eltern der neuen Oberschüler unterzeichneten die Beitrittserklärung und engagieren sich auf diese Weise dauerhaft für die Schulgemeinschaft.