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Kippeln fast unmöglich

Halbe Sachen werden nicht gemacht. Wenn der Neubau der Oberschule steht, dann sollen auch moderne Möbel einziehen. Jetzt testen Schüler die Tische und Stühle.

Schulleiter Christian Schiffbänker hat nun 54 Einzeltische mit Stühlen und weiteres Funktionsinterieur für zwei Klassenzimmer liefern lassen. „Ob wir alle Räume damit ausstatten, steht noch nicht fest. Schüler und Lehrer werden die Einrichtung über Monate intensiv testen. Wir haben genug Zeit dafür“, erklärt Schiffbänker, „zu unserer großen pädagogische Verantwortung kommt auch die finanzielle. Alle Mittel, die uns die Gemeinde Belm überlässt, wollen wir angemessen einsetzen“. Die aktuelle Lieferung hat einen Wert von rund 31.000 Euro.

Nisa (10): „Alle haben sich gefreut.“
Für die 5a und 5b war die neue Einrichtung ihrer Räume eine angenehme Überraschung. Am Montagmorgen jubelten die Schüler über ihre neu ausgestatteten Klassenzimmer. Noch am Freitag hatte ein LKW mit vollgepackter Ladefläche das Mobiliar nach Belm gebracht, was Hausmeister Christoph Gerdts, Schulassistent Bernd Sieker sowie Christian Schiffbänker und Konrektor Philip Cummins schweißtreibend ins Gebäude schleppten.

„Die Tische sind rollbar“, staunt die zehnjährige Nisa Medet, „zur Gruppenarbeit können wir die viel schneller und leiser zusammenstellen“. Alles wirke nun wesentlich heller, freut sich Britta Leidecker als Klassenlehrerin der 5b. „Und es sieht schicker aus.“ Hinzu komme ein Hygiene-Effekt. „Die Stühle stellen wir nach Schulschluss nicht mehr auf den Tisch, weil die Sitzfläche unter dem Tisch einhängt wird“, beobachtete Leidecker in den letzten Wochen.

Mobiler Lehrertisch überzeugt
Für André Rummeleit, Klassenlehrer der 5a, ist ein Sicherheitsaspekt wichtig. „Die Stühle sind sehr robust und weniger zum Kippeln geeignet.“ Eine für die Pädagogen selbst wohl wichtigste Errungenschaft ist der „mobile Lehrertisch“. So jedenfalls nennt ihn der Hersteller „VS“ (Vereinigte Spezialmöbelfabriken) aus Tauberbischofsheim. Nicht, dass es der hoch aufgeschossene Rummeleit nötig hätte, aber der höhenverstellbare Arbeitsplatz verschafft den Lehrern mehr Präsenz. Er hat ebenfalls Rollen und Lehrer können damit im gesamten Raum den Aufenthaltsort wechseln. Weiter lobt das OBS-Personal die Klassenschränke und besonders die herausziehbaren Fächer für die persönlichen Lernmaterialien der Kinder.

Rummeleit schaut bei der Funktionalität genau hin, was Schuleiter Schiffbänker von seinem Personal durchaus eingefordert hat. Im „VS“-Katalog sind die modernen Pulte als „Medienarbeitsplatz mit Stauraum“ beschrieben. „Die Seitenfächer werden sicher nicht alle genutzt und sind weniger zweckmäßig.“ Alles andere Mobiliar begeisterte Lehrer wie Schüler gleichermaßen und wird dazu beitragen, dass Lernen an der Oberschule Belm noch mehr Freude macht.