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Stabiles WLAN machte digitalen Info-Tag möglich

Ein “Tag der offenen Tür” mit Publikumsverkehr war coronabedingt unmöglich. So stellte sich die OBS den Grundschülern und ihren Eltern perVideoschaltung in Fach- und Klassenräumen vor.

Das Schulleiterzimmer verströmte den Charme eines TV-Studios. Als dort der Baustrahler zum Schweinwerfer umfunktioniert wurde, machte sich Hausmeister Christoph Gerdts einige Sorgen. Nach wenigen Minuten qualmte das Gerät. Es hatte auf dem ausgefahrenen Stativ seinen Platz direkt neben dem Rauchmelder gefunden. Einen Alarm löste der Dampf nicht aus und Rektor Christian Schiffbänker konnte aus seinem Büro bei Terminen zu sieben Live-Schaltungen das Konzept der Oberschule Belm ungestört erläutern. Zuvor hatten Baronessa Braun (6c) und Ömer Özmen (6a) die Besucher im ersten Schaltgespräch begrüßt und in die Schule geführt.

Sechs Fachbereiche präsentierten sich vor Webcams und stellten ihre Lernmethoden vor. Immer mit dabei: Jugendliche der Oberschule. Die moderierten ihre Beiträge so souverän wie die Lehrer im Unterricht. Im Chemieraum bestimmten Neuntklässler bei Versuchen bunte  Säuren und Laugen, die Fachschaft „Französisch“ stellte das Briefprojekt mit der neuen Partnerschule in Marokko vor. Ein Mitmach-Quiz funktionierte bei „Englisch“: Die zugeschalteten Grundschüler glänzten dort mit Vokabel-Vorwissen. An einem der 28 Smartboards demonstrierten Schüler, dass Mathematikunterricht auch mit einem digitalen Geodreieck funktioniert. Die Tonqualität der Webcams überzeugte aus dem Musikraum. Schüler und Lehrer musizierten gemeinsam als Mini-Orchester. Und „Sport “ bedeutet an der Oberschule Belm mehr als Seil- und Bockspringen: Hier geht es im Unterricht auf den Tennisplatz, der fünfte und der siebte Jahrgang schwimmt sich wöchentlich im Nettebad zum Bronze-, Silber- oder Goldabzeichen und das Skiteam startet jährlich nach Tirol in Österreich.