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Zeugnisse persönlich überreicht

Es sollte sicher sein und eine Wertschätzung für die Jugendlichen. Die Halbjahreszeugnisse erhielten alle Belmer Oberschüler aus der Hand ihrer Klassenlehrer.

Der Aufwand war groß, aber er hat sich gelohnt. Unter Coronabedingungen funktionierte die Zeugnisübergabe auch bei Schülern, die aufgrund der Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung derzeit nicht am Präsenzunterricht teilnehmen dürfen.

In der Sporthalle: vorne rein, hinten raus.
Hier reichte den Belmer Planern um Hausmeister Christoph Gerdts die Routine. Sie übertrugen das vom Gesundheitsamt empfohlene Konzept der Massentestung in der Sporthalle auf die Verteilung der Zeugnisse. Das hatte sich bei mehreren Test-Events bewährt, als bei ganzen Klassen mit Wattestäbchen in Mund und Nase gerührt wurde: Vorne warten, mit Abstand in die Halle, nebenbei das Zeugnis entgegennehmen und noch ein paar persönliche Worte vom Klassenlehrer abholen – dann aber flott durch den Notausgang verschwinden.

Kreatives Konzept
Lehrer Alexander Vehring tüftelte am Konzept für das Hauptgebäude. Er berücksichtigte dabei auch die Situation der Risikogruppen. Sogar Kunst-, Textil- und Musikräume im Erdgeschoss nahm Vehring in Beschlag. Durchs Fenster überreichten die Klassenlehrer die Zeugnisse.

Schiffbänker: „Wahnsinniger Kraftakt, den ihr leistet.“
In einer Mail dankte Schulleiter Christian Schiffbänker den Schülern, „dass ihr die Abstände sowie die Maskenpflicht sehr gut eingehalten und die Aufenthaltszeiten auf ein notwendiges Minimum reduziert habt. Ausdrücklich gratulieren möchte ich euch allen zum Halbjahreszeugnis, welches unter besonderen Bedingungen erzielt wurde.“ Auch wenn einige nicht mit jeder „Teilleistung“ zufrieden sein sollten, dürften sich „alle auf die Schultern klopfen“, so Schiffbänker. Er schrieb weiter von einem „wahnsinnigen Kraftakt, den ihr gemeinsam mit euren Eltern in dieser Zeit leistet. Auf viele schöne Dinge müsst ihr im Moment verzichten.“ Das Fazit des Schulleiters zur gelungenen Zeugnisübergabe: „Wir haben uns sehr gefreut, das ein oder andere Gesicht mal wieder gesehen zu haben und hoffen darauf, dass das demnächst wieder häufiger der Fall sein wird.“